Bericht über das Dorfgespräch in Ellbach am 12.10.2019
Wieder ein herrlich sonniger Herbsttag an dem sich Ingo Mehner und viele Stadtratskandidaten - darunter der langjährige Stadtrat aus Ellbach Anton Mayer - vor dem Feuerwehrhaus in Ellbach einfanden, um zu hören, was die Bürger in Ellbach umtreibt.
Feuerwehrhaus - Schützenstraße
Gleich zu Beginn wurde von einer jungen Ellbacherin darauf hingewiesen, dass der öffentliche Nahverkehr von Ellbach nach Tölz für eine selbständige Bewegung junger Menschen ohne Pkw nicht ausreichend ist. Dafür wäre ein häufiger Takt nach Tölz und zurück erforderlich. So entsteht die Situation, dass viele Eltern ihre Kinder teils mehrfach täglich nach Tölz und zurück “kutschieren”. Ingo Mehner gab zu bedenken, dass ein erhebliche Problem bei der Installation neuer Linien darin besteht, dass jeder Fahrgast in Tölz ein anderes Ziel hat. Ein Bus zum Bahnhof wäre für viele nicht hilfreich, gleiches gilt aber für eine Linie zum ZOB an der Isar. Trotzdem bestand Einigkeit, dass gerade die Anbindung an den einzigen Ortsteil von Tölz, der mit der Stadt nicht verbunden ist, nicht ausreichend ist. Auch über den “Behelf” der Mitfahrbänke wurde diskutiert. Dies stellt aber für viele Eltern keine Option für ihre Kinder dar.
Gegenüber dem Feuerwehrhaus sollte eine bessere Möglichkeit für Einsatzkräfte geschafft werden, im Alarmierungsfall ihre PKW abzustellen. Hierzu dürfte es erforderlich sein, die Wertstoffinsel leicht zu verrücken.
Oberflächenwasser
Das Risiko bei Regenfällen geht in Ellbach vor allem vom abließenden Oberflächenwasser aus. Hier laufen aktuell die Planungen der Stadt. Soweit hier substantielle Vorschläge erarbeitet sind, werden diese von der Stadt der Öffentlichkeit vorgestellt.
Kreuzung Eschenstr. / Tölzer Str.
In dem Bereich wurde der fließende Verkehr im Ort diskutiert. Ein Tempo-30-Begrenzung, wie von einigen gewünscht, wird sich nicht verwirklichen lassen. Über bauliche Optimierungen ist weiter nachzudenken, beispielsweise auch, wie straßenbegleitende Gehwege noch auf weiteren Strecken verwirklicht werden können. Hiervon sind aber auch teilweise private Grundstücke betroffen.
Ortskern - an der St-Martins-Kirche
Hier wurde sehr positiv festgestellt, dass es durch die Mithilfe privater Grundstückseigentümer gelungen ist, erhebliche Verbesserungen herbeizuführen. So besteht im Kurvenbereich aufgrund eines durchdachten Neubaus einer Familie die Möglichkeit, dass Fußgänger neben der Straße gehen können. Hier wäre sinnvoll, dass von Seiten der Stadt noch ein Gehweg gebaut wird.
Der Kirchenvorplatz wir neu gestaltet werden, sobald die dortigen privaten Baumaßnahmen abgeschlossen werden. Dadurch entstehen Parkplätze vor der Kirche sowie eine Wendemöglichkeit. Von Seiten der Anlieger wird angeregt, dem Platz auch eine Aufenthaltsqualität zu geben und ihn so auszubauen, dass er zum Verweilen genutzt werden kann (z.B. Aufstellen von Bänken).
Dorfentwicklung
Beim weiteren Spaziergang wurde von der CSU angeregt, dass gemeinsam diskutiert werden soll, wie das Dorf sich weiter entwickelt soll: Soll der Ist-Stand gehalten werden? Ist ein moderates Wachstum gewollt, um z.B. einheimischen Familien die Möglichkeit zu ermöglichen, im Dorf zu bleiben? Sind zusätzliche Arbeitsplätze am Ort gewünscht? Die Gespräche waren interessant, sollten aber nur einen erster Anstoß darstellen. Hier möchte Ingo Mehner nach der Wahl im großen Rahmen das Gespräch mit den Ellbachern suchen, um eine gemeinsames Verständnis für die weitere Entwicklung zu finden.
Birkenstraße
Hier wurde die Situation an der Bushaltestelle besprochen. Die Einfahrtsituation ins Dorf ist unbefriedigend. Durch die Abfahrt vom Berg fahren viele Autofahrer mit überhöhter Geschwindigkeit in die geschlossene Ortschaft, was zu einer Gefährdung der Kinder auf dem Schulweg führt. Eine absolut befriedigende Lösung wurde nicht gefunden. Denkbar wäre, die Geschwindigkeitsanzeige an das Ortsschild zu verlegen (was auch für den anderen Ortseingang überlegenswert ist). Diesen Ansatz hat Ingo Mehner im Nachgang gleich an die Verkehrskommission weitergegeben. Ebenso wäre im Bereich der Bushaltestelle ein zeitlich begrenztes 30er Schild während der Schulwegzeiten sinnvoll. Dadurch wäre der Warneffekt auch größer, als bei einer dauerhaften Begrenzung. Da es sich um eine Staatsstraße handelt, bei welcher die Stadt Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht selbst anbringen kann, wird dieses berechtigte Anliegen einen besonderen Kraftanstrengung bedeuten.